Goldhamster baden nicht im Wasser, sondern im Sand. Bei dieser Pflege wälzen sie sich ausgiebig auf dem Rücken und scharren mit den Pfötchen. Das Sandbad wird ihnen in einer mit Sand gefüllten Schale oder in einem entsprechenden Artikel aus dem Fachhandel angeboten.
Es dient als zusätzliche Wohlfühleinrichtung und sollte unbedingt Bestandteil eines Goldhamsterkäfiges sein.
Darum ist ein Sandbad wichtig
Ein Sandbad für den Goldhamster dient in erster Linie zur Fellpflege. Beim Herumwälzen gibt der Hamster überschüssiges Fett an die Sandpartikel ab, die anschließend leicht abgeschüttelt werden können. Auch Schmutz und Ungeziefer werden auf diese Weise entfernt.
Der Goldhamster schützt sein Fell somit vor dem Verfilzen und beugt Hautproblemen vor. Durch das Buddeln in der Schale erhalten die Krallen ebenfalls eine gute Pflege.
Stressabbau im Sandbad
Außerdem kann der Goldhamster durch das Baden im Sandbad Stress abbauen. Zudem sorgt es für Abwechslung im Hamsterkäfig.
Das richtige Sandbad für Goldhamster
Wichtige Faktoren bei Kauf
Folgende Faktoren sind wichtig beim Kauf eines Sandbades:
Goldhamster benötigen ein Sandbad, das mindestens einen Durchmesser von 30 cm aufweist
die Tiere mögen es, wenn es tief mit Sand befüllt ist
Achtung vor dem Untergraben des Sandbades
Es ist wichtig bereits beim Einstreuen darauf zu achten, dass die schwere Schale nicht untergraben werden kann. Anderenfalls kann es zu bösen Unfällen kommen. Das Sandbad steht daher am besten direkt auf dem Boden.
Geschlossenes oder offenes Sandbad?
Im Handel gibt es geschlossene und offene Sandbäder zu kaufen. Offene Modelle haben den Vorteil, dass die Luftzufuhr nicht eingeschränkt ist. Zudem lässt sich so besser beobachten, wann der Hamster neuen Sand braucht. Empfehlenswert ist zum Beispiel die Elmato Buddelkiste, die ausreichend Platz bietet.
Einige Hamster bevorzugen allerdings eine Überdachung beim Baden. Sie fühlen sich somit sicherer, da keine Gefahr von oben droht. Außerdem wird der Sand nicht so schnell aus der Schale gescharrt. Ein gutes Modell ist etwa das Sandbad von Getzoo.
Möchte man dem Goldhamster bei einem offenen Behälter eine Versteckmöglichkeit anbieten, kann darüber auch eine gebogene Weidenbrücke gestellt werden.
Kontrollpunkte beim Kauf eines Sandbades
Hat das Sandbad die richtige Größe (mind. 30cm Durchmesser), damit sich der Goldhamster ausreichend herumwälzen kann?
Passt es ohne anzuecken in den Käfig?
Sind die verwendeten Materialien unbehandelt, ordentlich verarbeitet und sind Verletzungsrisiken ausgeschlossen?
Bei geschlossenen Modellen: Ist eine gute Belüftung gewährleistet und kann der Goldhamster problemlos einsteigen?
Der passende Sand für das Sandbad
Chinchilla Sand
Optimal für das Sandbad ist der im Fachhandel erhältliche Chinchilla-Sand. Dieser wird aus Bimsstein erzeugt und ist sehr feinkörnig. Die meisten Produkte haben eine helle Farbe, was den Vorteil hat, dass Verunreinigungen schneller ins Auge fallen.
Gut geeignet für den Goldhamster ist beispielsweise dieser Chinchilla Sand.
Herkömmlicher Vogelsand ist jedoch nicht empfehlenswert, da er zu viel Muschelgrit und andere scharfkantige Stücke enthält, die dem Fell schaden. Im Notfall kann er allerdings ausgesiebt und anschließend verwendet werden.
Sandkastensand
Vom Sand aus dem Sandkasten ist auf jeden Fall abzuraten, da die Körner nicht abgerundet sind und Spliss verursachen können. Grober Quarzsand nimmt keine Feuchtigkeit auf und ist ebenfalls ungünstig.
Wechseln des Sandes
Das Sandbad muss nicht zwangsläufig jeden Tag gereinigt und mit neuem Sand befüllt werden. Es kommt vielmehr auf die Vorlieben des Goldhamsters an. Scharrt er viel herum und entleert den Behälter in kurzer Zeit, ist ein häufigeres Hinzufügen von Sand notwendig.
Zudem haben einige Hamster die Angewohnheit, ihr Geschäft im Sandbad zu erledigen. Dann kann es sogar passieren, dass der Sand mehrmals am Tag ausgetauscht werden muss, um eine Geruchsbelästigung zu vermeiden. Zum Glück ist dies eher selten der Fall.
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