Ein Mehrkammerhaus besteht aus verschiedenen Räumen. Diese sind wie ein Tunnelsystem angeordnet und bieten dem Goldhamster optimale Wohnbedingungen. Besonders liebt er die ruhigen Ecken, in denen kaum Licht eindringt.
Warum ist das Mehrkammerhaus wichtig?
Goldhamster schlafen viel
Goldhamster verbringen in der Wildnis die meiste Zeit in ihrem Bau unter der Erde. Bis zu 20 Stunden Schlaf am Tag sind für sie keine Seltenheit.
Bei sinkenden Temperaturen verlassen die Tiere ihr schützendes Nest überhaupt nicht mehr. In der menschlichen Obhut verbuddeln sie sich zwar gern in der Einstreu. Trotzdem brauchen sie unbedingt ein Häuschen, in das sie sich verstecken und in Ruhe schlafen können. Dies ist enorm wichtig für die Gesundheit der Nager. Es erhöht nicht nur ihre Lebenserwartung, sondern beugt auch Verhaltensauffälligkeiten wie Bissigkeit vor.
Ein Mehrkammerhaus entspricht den natürlichen Lebensverhältnissen des Goldhamsters. In der freien Wildbahn legen die Tiere Bauten mit mehreren Kammern an. So haben sie einen extra Platz zum Schlafen, um Vorräte anzusammeln und um ihr Geschäft zu verrichten. Weibchen gebären ihre Jungen ebenfalls in einem zusätzlichen Raum.
Häuschen zum Zurückziehen
Neben dem Laufrad gehört ein Häuschen zum Zurückziehen zu den wichtigsten Einrichtungsgegenständen im Hamsterkäfig.
Auf was kommt es beim Mehrkammerhaus an?
Ein gutes Mehrkammerhaus kommt ohne Boden aus. Goldhamster buddeln gern Gänge aus ihrem Bau heraus und haben so die Möglichkeit, ihrem natürlichen Verhalten nachzugehen.
Sie fühlen sich auch beruhigter, da sie die Chance haben, bei „drohender Gefahr“ schnell die Flucht zu ergreifen. Zudem ist ein offenes Mehrkammerhaus hygienischer, da der Urin des Tieres nicht in das Holz dringt und den Boden beschmutzt.
Ausreichende Kammerngröße
Damit sich der Goldhamster wohlfühlt, sollten die Kammern ausreichend groß, aber nicht zu riesig sein. Ein gutes Mittelmaß beträgt etwa 14 cm x 14 cm.
Die richtige Größe
Die gesamte Grundfläche des Hauses sollte ungefähr 35 x 25 x 12 cm bemessen. Wichtig ist außerdem die Größe der Ein- und Durchgangslöcher. Sie sollten mindestens einen Durchmesser von 7 cm haben, damit der Goldhamster auch mit vollgestopften Backentaschen problemlos ins Haus gelangen kann.
Anderenfalls droht eine Verletzungsgefahr, da der kleine Kerl nicht aufgeben wird und sich unbedingt hindurchzwängen will. Vorteilhaft sind zudem mehrere Ein- und Ausgänge, damit der Hamster auf Anhieb in die begehrte Kammer kommt.
Ist das Dach des Mehrkammerhauses abnehmbar, kann regelmäßig hineingeschaut werden, ohne den Goldhamster zu stören. Auf diese Weise lässt es sich leichter kontrollieren, ob der Nager Frischfutter gebunkert hat, das entfernt werden muss. Auch die Toilettenecke reinigt sich so bequemer. Ein flaches Dach nutzt der Nager oft als zusätzlichen Aussichtspunkt.
Material aus unbehandelten Holz
Beim Material greift man am besten zu unbehandelten Holz, was zu einer artgerechteren Haltung beiträgt.
Auch Baumrinde eignet sich hervorragend für das Haus. Sie sieht dazu noch besonders rustikal und naturbelassen aus. Allerdings ist es ratsam, eine Stärke von mindestens 1 cm zu wählen, damit das Häuschen stabiler ist.
Hamsterhäuser aus Kunststoff
Hamsterhäuser aus Plastik sind ungeeignet. Sie können für das Tier giftig sein, wenn es daran herumnagt.
Für noch mehr Abwechslung und Spaß im Hamsterheim sorgen Röhrensysteme aus Heu, welche sich aus verschiedenen Teilen beliebig erweitern und kombinieren lässt. Der Goldhamster kann das Tunnelsystem erkunden und seinem natürlichen Buddelinstinkt perfekt nachkommen.
genügende Anzahl an Kammern (mindestens drei, besser mehr)
ausreichend große Löcher für ein bequemes Durchkommen
abnehmbares Dach zur leichteren Kontrolle des Inneren
Unbehandeltes Holz, das angenagt werden darf
Einwandfreie Verarbeitung und kein Verletzungsrisiko durch Drähte oder lösliche Teile
Kein Boden, damit der Goldhamster Gänge unter dem Haus graben kann
Für Halter von Goldhamstern ist zum Beispiel das Mehrkammerhaus von Hamsterwelten empfehlenswert, da es Kammern mit ruhigen Ecken besitzt.
Passend dazu: Die Hamster Ecktoilette. Sie lässt sich optimal im Mehrkammerhaus platzieren. Aufgrund der niedrigen Einstiegshöhe kommt der Hamster problemlos in die Schale hinein. Der hintere Teil ist tiefer und fängt Urin zuverlässig auf.
Das Hamsterrad ist für den Goldhamster eine unersetzlicher Einrichtungsgegenstand. Aufgrund der häufigen Nutzung kann ein falsches Hamsterrad zu langfristigen Verletzungen des Hamster führen. Hier findest du alles Wichtige rund ums Hamsterrad.
Das Sandbad ist ein unbedingt Bestandteil eines Hamsterkäfiges. Es dient dem Hamster zur Fellpflege und verhindert Parasitenbefall. Hier erfährst du alles was du beim Sandbad und dem dazugehörigen Sand beachten solltest.
In der freien Wildbahn graben Hamster unterirdische Bauten, die aus verschiedenen Kammern bestehen. Dabei gibt es auch einen Raum für das kleine Geschäft. In ihrem Käfig suchen sie sich daher ebenfalls eine bestimmte Ecke zum…